type | fiction |
booktitle | Saly's Revolutionstage |
author | Ulrich Hegner |
year | 1828 |
firstpub | 1814 |
publisher | G. Reimer |
address | Berlin |
title | Saly's Revolutionstage |
pages | 260 |
created | 20130527 |
sender | gerd.bouillon@t-online.de |
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Wir eilten die Mittagsstunde zu benutzen, wenn keine Husaren und Waibel im Wirthshause wären, um aus diesem Orte der Verwirrung wegzuschleichen, wo einerseits böser Wille sich hinter schönen Worten versteckte, anderseits gelähmte Kraft sich mit gutem Willen zu helfen suchte, als noch der junge Mann mit dem großen Säbel mich aufzusuchen kam, der vorgestern Nachts die Brandoperation geleitet hatte. Er nahm mich auf die Seite und sagte, der Geschäftsträger sey im Falle schnell nach Hüningen zu reisen, und könne mich nicht mehr sehen, so schicke er mir den versprochenen Schutzbrief zu meiner Sicherheit, und verspreche mir dergleichen noch mehrere, auf den ersten Wink, für meine Freunde zu geben; zugleich habe er die Klage, welche ich heute gegen die Gesandtschaften gemacht, schriftlich aufsetzen lassen und sende sie mir zur Unterschrift. –
Wenn ich jemahls einen Menschen zum Teufel 206 hätte schicken mögen, so wäre es dieser mit seinen Schutz- und Klagebriefen gewesen! Ich antwortete ihm, der Minister müsse mich unrecht verstanden haben, indem ich gegen niemand geklagt, sondern ihm nur auf sein Verlangen den Verlauf mit den Reutern erzählt habe; ich könne daher auch nichts von dieser Art unterschreiben. – Dabey blieb ich, ob er gleich alle Mühe anwandte, mich zu überreden. Hingegen ließ ich mir aus Schwachheit, Neugier oder Leichtsinn – wer kennt die Beweggründe seiner Handlungen alle! – den Schirmbrief aufschwatzen, worin mir als einem ungerechter Weise Verfolgten, der französische unmittelbare Schutz zugesichert, und jedermann als ein Feind der großen Republik erklärt wurde, der sich an meiner Person oder meinem Eigenthum vergriffe.
Das freut mich, sagte ich, indem wir wieder zur Gesellschaft traten, daß die mächtige Regierung so das Eigenthum beschützen will; das Meinige ist aber so unbedeutend, daß es schwerlich jemand in Versuchung führen wird.
Aber das junge Weibchen . . . . sagte der Franzose, und warf einen artigen Blick auf Klare.
Sie hatte es gehört, und erröthete, ob sie gleich nicht zu uns aufsah; so schnell verstehen die Mädchen!