type | poem |
booktitle | Gedichte |
author | Christian Hofmann von Hofmannswaldau |
year | 1994 |
publisher | Philipp Reclam jun. |
address | Stuttgart |
isbn | 3150088895 |
title | Gedichte |
sender | gerd.bouillon@t-online.de |
corrector | reuters@abc.de |
modified | 20160907 |
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SOll Solimene meine glut
SOll Solimene meine glut /
Die mir versehret marck und blut /
Gantz ohne deine rettung brennen?
Du äscherst meine brust ja ein /
Mein hertze muß entzündet seyn /
Und du wilst keine flammen kennen.
Befrage selbst das heisse licht /
Das aus den hellen augen bricht /
Was feuer es in mir erwecket?
Es schmeltzt der seelen hartes eiß /
Und machet Salamander heiß /
Und ich soll seyn unangestecket?
Dein auge hat mich so verführt /
Mich hat dein blitz durchaus gerührt /
Den ich nicht konte sehen kommen /
Ich dachte wolcken anzusehn /
Mit wasser-qvellen umzugehn /
Und bin dadurch der ruh benommen.
Ich kan nicht wider den betrug /
Wer ist bey solchen flammen klug?
Sie können bienen nur vertreiben.
Der mensch / der leichtlich feuer fängt /
Ist wie die motte die sich sengt /
Und doch nicht kan vom feuer bleiben.
Verleugne nicht / was du vollbracht /
Du hast durch feur mich arm gemacht /
Wilstu den mordbrand nicht bekennen?
So wisse doch / daß alle welt
Dir das gerechte urtheil fällt:
Wer andre brennt / muß wieder brennen.