type | satire |
booktitle | Die Schöpfung und andere Kabarettstücke |
author | Fritz Grünbaum |
year | 1984 |
publisher | Löcker Verlag |
address | Wien / München |
isbn | 3-85409-071-4 |
title | Die Schöpfung und andere Kabarettstücke |
pages | 209 |
created | 20110905 |
sender | gerd.bouillon@t-online.de |
Navigation:
- Kapitel 5
- Kapitel 1
- Kapitel 2
- Kapitel 3
- Kapitel 4
- Kapitel 5
- Kapitel 6
- Kapitel 7
- Kapitel 8
- Kapitel 9
- Kapitel 10
- Kapitel 11
- Kapitel 12
- Kapitel 13
- Kapitel 14
- Kapitel 15
- Kapitel 16
- Kapitel 17
- Kapitel 18
- Kapitel 19
- Kapitel 20
- Kapitel 21
- Kapitel 22
- Kapitel 23
- Kapitel 24
- Kapitel 25
- Kapitel 26
- Kapitel 27
- Kapitel 28
- Kapitel 29
- Kapitel 30
- Kapitel 31
- Kapitel 32
- Kapitel 33
- Kapitel 34
- Kapitel 35
- Kapitel 36
- Kapitel 37
- Kapitel 38
- Kapitel 39
- Kapitel 40
- Kapitel 41
- Kapitel 42
- Kapitel 43
- Kapitel 44
- Kapitel 45
Sie läßt mit sich handeln
Als Polly vierzehn Jahr alt war, fragt man sie so zum Scherze: »Wie müßt der Mann beschaffen sein, dem einst du schenkst dein Herze?« Die kleine Polly lacht und sagt nach einigem Bedenken: »Ei das ist leicht, so hört mich an: Nicht viel verlang' ich von dem Mann Dem ich mein Herz soll schenken: Er muß vorerst von fürstlichem Geblüt sein, Er muß von goldenem Gemüt sein. Das Aug', der Blick, die Stimme auch muß weich sein, Und ferner muß mein Mann steinreich sein. Noch etwas aber muß bestimmt daran sein: Er muß ein Mann, jawohl, ein ganzer Mann sein.« Die Ansprüche, das gebt ihr zu, gewiß wär'n minimale! Die Sache mit dem Goldgemüt, die spießte sich in Bälde, Die Polly ist nun dreißig alt, mit keinem Mann wollts flecken: |