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Karl Simrock: Beowulf - Kapitel 19
Quellenangabe
type | epos |
booktitle | Beowulf |
author | Karl Simrock |
firstpub | 1859 |
year | 1859 |
publisher | J. G. Cotta'scher Verlag |
address | Stuttgart und Augsburg |
title | Beowulf |
created | 20051005 |
sender | gerd.bouillon |
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16. Hildeburg.
Auch ihnen allen gab der Edlinge Fürst, Die mit Beowulf kamen über die brandende See, Auf der Methbank hier noch manches Kleinod Ererbter Schätze; und den Einen hieß er |
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5 | Ihm mit Gold aufwägen, den Grendel neulich Meuchlings ermordet, wie er noch manchen wollte; Aber Wurd wehrt' es, der weise Gott Und des Mannes Muth. Ueber die Menschen alle Waltet der Schöpfer und wird es ewig. |
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10 | Darum ist Einsicht » allen das Beste Und weise Besonnenheit, denn Viel erwarten muß Liebes und Leides, wer lange Zeit In diesen Werbetagen der Welt gebraucht. Da war Sang und Klang im Saale vereinigt |
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15 | Hier vor Healfdenes Heerkampfweisern. Das Lustholz ward gegrüßt, das Lied gesungen, Wenn die Hallfreude Hrodgars Sänger Längs den Methbänken ermuntern sollte: »Durch Finns Söhne, als Gefahr sie ergriff, |
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20 | Sollte Healfdenes Held, Hnäf der Schilding, Im Friesenlande zu Falle kommem.Ein hier eingreifendes Lied, das sich unter dem Namen: Ueberfall in Finnsburg selbständig erhalten hat, hängen wir diesem Abschnitt an. Auch hatte Hildeburg nicht hochzupreisen Der Jüten Treue. Unschuldig sollte sie Die Lieben verlieren im Lindenschildspiel, |
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25 | Die Gebornen und Brüder; beide fielen ihr Vom Geer verwundet: das war ein gramvoll Weib! Nicht grundlos grämte sich über Gottes Fügung Als der Tag ertagte die Tochter Hokes, Da sie unter hellem Himmel erschauen sollte |
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30 | Aller Verwandten Mord, die ihre meiste Wonne Auf Erden gewesen. Alle Edlinge Finns Hatte der Kampf verschlungen bis auf so kleine Zahl, Er wuste nicht mehr auf dem Walfelde Vor Hengest sich zu behaupten und seiner Helden Heer, |
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35 | Noch des Königs Kriegern im Kampf zu wehren Die Unglückstrümmer. Ihr Anerbieten war, Ihnen alle Huben zur Hälfte zu räumen, Mit Halle und Hochsitz, deren sie halbe Gewalt Besitzen sollten neben den Söhnen der Jüten: |
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40 | Dann wollte täglich beim Vertheilen der Spenden Finn Folkwalts Sohn auch die Dänen erfreuen, Und Hengestens Heer mit Halsringen schmücken, Mit Schatzgeschenken des schweren Goldes So freigebig, als er der Friesen Geschlecht |
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45 | Im Methsaale zu ermuntern gedächte.
»Noch zweien Seiten ward da zugesagt |
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50 | Nach der Kundigen Rath, daß Keiner je Mit Worten noch Werken gewährten Frieden bräche, Noch einer Arglist irgend gedächte, Müsten sie dem Mörder auch ihres Methspenders folgen, Ihres Herrn beraubt in so herber Noth; |
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55 | Und wofern ein Friese mit frecher Rede Den mordlichen Haß im Gemüth erneute, Sollt es des Schwertes Schneide strafen. Der Schwur ward geschworen und zur Sühne Gold Von dem Hort erhoben. |
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60 |
»Der Heerschildinge |
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65 | Die der Wunden gewürdigt auf der Walstatt fielen. Hildeburg hieß da bei Hnäfs Leichenburg Die eigenen Söhne auf die Scheitern heften, Ihr Gebein brennen und zum Brande thun. Ihnen Arm an Achsel stand die Unselige |
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70 | Den Kummer klagend. Kampfruf erscholl; Zu den Wolken wand sich der Walfeuer gröstes; Der Hügel hallte. Die Hauptpanzer schmolzen, Die Beinschlüße borsten und Blut entsprang Dem Leidbiß des Leibes. Lohe schlang Alle, |
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75 | Der gierigste der Geister, die der Geerkampf gefällt: Gebrochen war die Blüthe beider Völker. |