title | Gedichte |
author | Christian Friedrich Daniel Schubart |
type | poem |
sender | erich.adler@abc.de |
created | 20020622 |
modified | 20170929 |
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Neujahrsschilde
(Ausgehängt im Januar 1775)
An die stumme Iris | |
Hast du mich lieb, mein Kind? »Hm! Hm!« So laß dich küssen – nur geschwind! »Hm! Hm!« Darf ich im neuen Jahre hoffen? »Hm! Hm!« Läßt du für mich die Kammer offen? »Hm! Hm!« |
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An Crispus | |
Herr Crispus, der berauscht von Glück, Recht große Augen drehet, Und immer mit dem Falkenblick Des Nächsten Fehler spähet; – O werde in dem neuen Jahr Noch blinder als Tobias war, Dich heile keine Salbe! Ein Dichter, den du jüngst geschmäht Mit priesterlicher Gravität, – Der werde deine – Schwalbe! |
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An Herrn Grobian | |
Sammle doch in deine Scheuren Dieses Jahr viel Früchte ein! Einen Knecht brauchst du zum Dreschen, Und du kannst der Flegel seyn. |
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An mein Mädchen | |
Es ist in Amors weitem Reich Kein Mädchen dir, o Mädchen! gleich. Wenn du dies Jahr die Meine wirst, Bezaubernde Gertrude! So bin ich größer als ein Fürst, Und reicher, als ein Jude. |
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Der Kupferstecher nach der Mode | |
Ein Kupferstecher stach Ein Kind in einer Wiege. Wie schön! die Unschuld sprach Aus jedem seiner Züge. – Ein schönes Mädchen sah in Ruh' Dem schlauen Kupferstecher zu. Sie spricht – so süß, wie Mädchen sprechen – Mit Unschuld im Gesicht: »Ach! können Sie denn nicht Mir auch ein solches Kindchen stechen?« Der Künstler lacht, und geht: die Schöne schleicht ihm nach – Nun weiß ich weiter nicht, was er dem Mädchen stach. |
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An Mops | |
Sey dumm! Dies wünsch' ich dir zum neuen Jahr! Warum ? Weil Dummheit in dem alten Jahr Darum |
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An Tilla | |
Hier ist, o liebes Weibchen! Ein kleiner Wunsch für dich. Ich wünsche dir, mein Täubchen, |